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Gottesdienst in Hamm zur Aussstellung „Kinder in Heimen von 1945-1975“

Karte nicht verfügbar

Datum/Zeit
Date(s) - 06/04/2025
10:00 - 11:00

Veranstaltungsort
Ev. Kirche Hamm

Kategorien


Sonntag, 06. April 2025, 10 Uhr Gottesdienst in Hamm mit Pfarrerin Christina Groß

Gottesdienst und Finissage zur Ausstellung „Kinder in Heimen von 1945 bis 1975“ am 6.April

Ein Leben im Heim ging bis in die 70er Jahre oftmals mit Erniedrigungen, emotionaler Vernachlässigung oder Gewalt einher. Die Evangelische Kirche in Hessen und Nassau (EKHN) hat sich gemeinsam mit ehemaligen Heimkindern mit deren Geschichte auseinandergesetzt. Davon erzählt auch die Ausstellung „Kinder in Heimen von 1945 bis 1975“, die seit Ende Januar im evangelischen Dekanat und jetzt noch bis zum 6.April im evangelischen Gemeindehaus Ibersheim (An den Schafscheuern 3) gezeigt wird.

Mit dieser Ausstellung soll geschehenes Unrecht wie sexualisierte Gewalt auch in der evangelischen Kirche benannt werden, zugleich soll sie dazu beitragen, aufmerksam zu werden für Anzeichen von Missbrauch – es geht also sowohl um Aufarbeitung als auch um Prävention.

Beendet wird die Ausstellung in unserem Dekanat und jetzt auch Nachbarschaftsraum mit einem Gottesdienst und einer Finissage am 6. April. Im Zentrum des Gottesdienstes (Beginn 10 Uhr) im ev. Gemeindehaus Hamm soll das Leid der Opfer sexualisierter Gewalt stehen. Ein solcher Gottesdienst kann für die Seele sehr aufwühlend sein – besonders natürlich für diejenigen, die Opfer sexuellen Missbrauchs kennen oder sogar selbst davon betroffen sind. Daher stehen unsere Pfarrpersonen selbstverständlich, so gut es ihnen möglich ist, für seelsorgerliche Unterstützung bereit.

Bei der Finissage (Beginn 15 Uhr) im Gemeindehaus Ibersheim wird Anette Neff, Historikern und Mitarbeiterin der Fachstelle gegen Sexualisierte Gewalt der EKHN, über Entstehung und Hintergründe der Ausstellung berichten. Ebenso wird Dekanin Jutta Herbert zum Thema sprechen.

Durch all dies soll – so unsere Dekanin Jutta Herbert zur Ausstellung insgesamt – gezeigt werden, „dass wir nicht wegschauen und aus dem Schicksal der Heimkinder lernen wollen“. Man müsse geschehenes Unrecht benennen und sensibler werden für Grenzverletzungen.